SLOW FOOD ist eine global aktive Basisbewegung mit Freund:innen und Mitgliedern in 160 Ländern. Sie verbinden die Freude an guten Lebensmitteln mit Engagement für ihre Gemeinschaft und die Umwelt. Slow Food postuliert ein Recht auf gutes Essen für alle und fordert dazu auf, Verantwortung für das Erb-Gut der Biodiversität, der Kultur und des Wissens wahrzunehmen.

Viele Freund:innen von Slow Food sind Teil eines Netzwerks von 2000 Lebensmittelbündnissen, die in kleinem Rahmen und nachhaltig hochwertige Lebensmittel herstellen.

Slow Food tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige, umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger:innen von Qualitätslebensmitteln auf Veranstaltungen und durch Initiativen mit Konsument:innen zusammen.

«Wer Utopie sät, wird Realität ernten», sagt Carlo Petrini | Gründer der Bewegung Slow Food

Bevor Slow Food 1993 in der Schweiz gegründet wurde, bestand bereits eine Gruppe im Tessin, die sich damals an Italien orientierte. Dort hatte der Journalist und Soziologe Carlo Petrini (Bild) die Organisation 1986 ins Leben gerufen, als Gegenbewegung zur Industrialisierung des Essens. Heute zählt Slow Food weltweit gegen 100’000 Mitglieder und ist auf allen fünf Kontinenten zuhause.

Slow Food gelang es in den letzten Jahren, in den meisten Regionen der Schweiz Convivien aufzubauen, zunehmend auch in der Romandie. Einen Schub erfuhr die Organisation im Jahr 2008, als eine Kooperation mit Coop zustande kam. Diese Unterstützung ermöglichte es seither, rund 20 Presidi aufzubauen. Der erste Slow Food Market in Zürich im Jahr 2011 markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der Bewegung. Gegen 10’000 Gäste suchten den Austausch mit den Produzierenden. Heute zählt Slow Food Schweiz rund 4000 Mitglieder, und dazu unterstützt eine zunehmende Zahl von Freund:innnen Slow Food mit Spenden.

GUT
Frische, wohlschmeckende und saisonale Lebensmittel, welche die Sinne anregen und befriedigen und dabei Teil der lokalen Esskultur sind.

SAUBER
Lebensmittelherstellung und –verbrauch ohne die Umwelt zu belasten und ohne Schaden an Mensch, Natur oder Tier zu verursachen.

FAIR
Es gelten faire Bedingungen und angemessene Bezahlung für alle: Herstellung, Handel und Verzehr.